Tafel zur Erinnerung an die Anwesenheit Kaiser Franz Josefs I wieder angebracht – 2023

Marmortafel Hotel Post

Unlängst wurde an der Südseite des Hotels Post in Bruneck die schöne Marmortafel zur Erinnerung an die einwöchige „allerhöchste Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. im Hotel vom 16. bis 22. September 1886“ wieder angebracht. Die Restaurierung und Wiederanbringung wurde vom „Verein für Kultur und Heimatpflege Bruneck“ veranlasst.

Im September 1886 fanden in der Brunecker Umgebung Truppenmanöver statt, welche der Kaiser von der in der Folge nach ihm benannten Warte am Kühbergl aus beobachten konnte. Das Stadtmagistrat Bruneck organisierte unter der Leitung des Bürgermeisters Johann Georg Mahl ein Festprogramm zu Ehren des Kaisers mit Fackelzügen, einem Volksfest mit Musik und Spielen sowie einer Beleuchtung der Stadt, des Schlosses und der umliegenden Berge mit bengalischen Feuern.

Wann die Marmortafel angebracht wurde, kann nicht genau datiert werden, dies dürfte aber mit großer Wahrscheinlichkeit um die Wende zum 20. Jahrhundert erfolgt sein. Die Tafel befand sich ursprünglich an der Südseite des Hotels Post rechts vom Haupteingang. Im Zuge des Abrisses bzw. Neuaufbaus des Hotels wurde das Denkmal entfernt und in einem Kellerraum deponiert.

Die Tafel wurde durch die Firma Martin Fuchsbrugger restauriert und wieder am Hotel angebracht, wofür die Kronplatz Touristik GmbH, jetzige Besitzerin des Hotels Post, die Kosten übernahm.

Im Bild v.l.n.r: Andreas Grospitsch und Harald Steiner vom Verein für Kultur und Heimatpflege Bruneck, Bernhard Schönhuber – Präsident der Kronplatz Touristik GmbH und Gerhard Stecher – Direktor des Hotels Post.

Kulturausflug zur Burg Heinfels und nach Kalkstein am 18.06.2023

Kulturausflug Burg Heinfels 2023

Am Sonntag, 18.06.2023 fuhren wir (20 Personen) mit einem Kleinbus nach Heinfels in Osttirol. Nach einem kurzen Fußmarsch trafen wir im Burghof unsere Führung, eine junge, kompetente Dame.

Der Kernbau der Burg Heinfels wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts errichtet und bestand aus dem Palas, dem Bergfried und der Ringmauer. Bis zu deren Aussterben 1500 gehörte die Burg den Görzer Grafen, danach ging sie an das Haus Habsburg über. Im 18. und 19. Jahrhundert verfiel die Burg allmählich (Einstürze des Palas- und Turmdachs sowie der Westmauer..).  Nach mehreren wechselnden Besitzern, u.a. die Marktgemeinde Sillian, erwarb im Jahr 2007 das Unternehmen Loacker die Burg, mit der Intention, dass sie wieder öffentlich zugänglich gemacht werden und ein Mittelpunkt des öffentlichen Lebens im Hochpustertal werden soll. Von 2016 bis 2020 erfolgte die aufwändige und kostspielige Restaurierung der Burg Heinfels, finanziert durch die Firma Loacker, das Bundesdenkmalamt, den Museumsverein und die Hochpustertaler Gemeinden.

Burgkammern und Säle wurden uns mit Modellen und Animationen lebendig vermittelt, sowie das Highlight, die Burgkapelle.

Nach etwa 2 Stunden ging’s weiter ins Villgrattental nach Kalkstein (1.640m). In der Badl-Alm nahmen wir, in netter Runde, das Mittagessen ein. Danach besuchten wir die gegenüberliegende Wallfahrtskirche Maria Schnee, das Haus Betanien (früher Widum) – einen Ort der Anbetung und Stille der Kalasantiner-Kongregation, sowie den Friedhof mit dem Grab des Pius Walder (1952-1982).

Es war ein interessanter, informativer und geselliger Tag!