Am Sonntag, 18.06.2023 fuhren wir (20 Personen) mit einem Kleinbus nach Heinfels in Osttirol. Nach einem kurzen Fußmarsch trafen wir im Burghof unsere Führung, eine junge, kompetente Dame.
Der Kernbau der Burg Heinfels wurde im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts errichtet und bestand aus dem Palas, dem Bergfried und der Ringmauer. Bis zu deren Aussterben 1500 gehörte die Burg den Görzer Grafen, danach ging sie an das Haus Habsburg über. Im 18. und 19. Jahrhundert verfiel die Burg allmählich (Einstürze des Palas- und Turmdachs sowie der Westmauer..). Nach mehreren wechselnden Besitzern, u.a. die Marktgemeinde Sillian, erwarb im Jahr 2007 das Unternehmen Loacker die Burg, mit der Intention, dass sie wieder öffentlich zugänglich gemacht werden und ein Mittelpunkt des öffentlichen Lebens im Hochpustertal werden soll. Von 2016 bis 2020 erfolgte die aufwändige und kostspielige Restaurierung der Burg Heinfels, finanziert durch die Firma Loacker, das Bundesdenkmalamt, den Museumsverein und die Hochpustertaler Gemeinden.
Burgkammern und Säle wurden uns mit Modellen und Animationen lebendig vermittelt, sowie das Highlight, die Burgkapelle.
Nach etwa 2 Stunden ging’s weiter ins Villgrattental nach Kalkstein (1.640m). In der Badl-Alm nahmen wir, in netter Runde, das Mittagessen ein. Danach besuchten wir die gegenüberliegende Wallfahrtskirche Maria Schnee, das Haus Betanien (früher Widum) – einen Ort der Anbetung und Stille der Kalasantiner-Kongregation, sowie den Friedhof mit dem Grab des Pius Walder (1952-1982).
Es war ein interessanter, informativer und geselliger Tag!